Das „Volk“ hat wieder einmal bei einer freien Wahl, ohne jeglichen Zwang, der FPÖ die meisten Stimmen gegeben. ÖVP, SPÖ und die Grünen haben in der Steiermark ein Debakel erlebt. Nun wird sich weisen, ob der „Wählerwille“ auch wieder „übergangen“ wird!? Sollte das geschehen, so ist das Wort Demokratie nur ein unbedeutendes Wort, das man je nach „Gutdünken“ anwenden kann, wie man es möchte. Der „Schlachtruf“ von ÖVP, SPÖ und Neos, alle gegen Kickl, ist bei den Bürgern nicht angekommen. All jene, die das Wort Demokratie sehr oft verwenden, vergessen dieses Wort sehr schnell, wenn es die FPÖ betrifft. Werden wieder unsägliche Koalitionen beschlossen, die nicht dem Wählerwillen entsprechen, oder siegt doch die Vernunft? Zur allgemeinen Politik in Österreich kann man nur sagen: „Die Zusammenarbeit von ÖVP und Grünen war, wie man sehen kann – nicht erfolgreich – siehe Budget-Chaos usw.! Wenn man die letzten Jahre so betrachtet, könnte man sagen, bevor man der FPÖ grundlos vorwirft, nicht regieren zu können, sollte man die Wahl-Gewinner einmal regieren lassen! An alle Parteien – nicht der Parteiwille zählt – nein .der Wählerwille zählt!

Welchen Schaden der Bundespräsident Van der Bellen mit seiner Weigerung, der FPÖ als Sieger bei der Nationalratswahl, den Auftrag zur Regierungsbildung zu geben, angerichtet hat, sieht man jetzt bereits bei der Steiermark-Wahl! Die Menschen verstanden diese Vorgangsweise nicht, und die FPÖ ist jetzt in einen Märtyrer-Modus gefallen, und das hat ihr bei dieser Wahl enormen Auftrieb gegeben. Die „Jetzt erst recht“-Gesinnung kam voll zum Zuge und brachte der Partei den riesigen Vorsprung vor der ÖVP! Für die laufenden Koalitionsverhandlungen ist das natürlich Gift, und dabei eine für die nächsten fünf Jahre tragende Regierung zustande zu bringen, ist in weite Ferne gerückt! Ist Österreich unregierbar geworden?

Nun wird allen Abwerbern von Wählerstimmen zum Trotz die FPÖ in der grünen Steiermark mit großem Abstand zur stärksten Partei im Bundesland. Wie Karl Nehammer hat auch sein Parteikollege Christopher Drexler die Karte der „verlorenen Stimmen“ für die FPÖ ausgespielt. Der Kanzlerschmäh ist in dem bodenständigen und kernigen Bundesland nicht aufgegangen. Die Strategie der Ausgrenzung hat also im Bundesland der Handwerker und Selbstdenker nicht funktioniert. Hoffentlich hat diese „Watschn“ eine Bedeutung für die zähen Koalitionsverhandlungen der „Vereinten Verlierer“ im Bunde. Möge Van der Bellens gefühlter „Ziehsohn“ sein Amt einem kompromissfähigen Parteikollegen übergeben und mit den Freiheitlichen die beste Lösung für Österreich aushandeln. Nicht den Politikern soll es bestens ergehen, sondern den österreichischen Bürgern. Und fürs Stammbuch: „Steirerbluat is koa Nudlsuppn!“